Spuren des Jenaer Motorsports weisen bis in die 20er Jahre zurück. Nach Pressenotizen hat es bereits zu dieser Zeit eine ADAC-Ortsgruppe und einen Motorfahrerclub in Jena gegeben.
Unmittelbar nach Ende des 2. Weltkrieges begannen sich die Jenaer Motorsportler illegal zu organisieren. Als frühester Zeitpunkt ist ein Treffen des legendären Max Ludwig mit Sportlern der ersten Stunde am 10.12.1945 im "Carl August" bekannt.
Chronologie: | |
1946 – 47 | Illegale Aufbauarbeit, später organisiert in der Sektion Radfahren der Betriebssportgemeinschaft Carl Zeiss Jena |
17.04.1948 | Teilnahme von E. Scheller, F. Krüger, F. Bauer, F. Stöckel und M. Ludwig am ersten Schleizer Dreiecksrennen nach dem Krieg |
19.08.1948 | Jenaer Bergprüfung „Am Jägerberg“ |
Juni 1949 | mit Gründung der Motorsportkommision der sowj. Besatzungszone in Jena wurde die Sektion Motorrennspot der BSG Carl Zeiss Jena gebildet. Vorsitzender: Walter Tresselt |
1950 | Trotz technischer Schwierigkeiten findet ein großer Aufschwung mit Teilnahme Jenaer Fahrer an vielen Veranstaltungen statt. |
1952 | 1.Jenaer Motorradgeländefahrt Mitgliederstand: 60 |
1954 | Gründung der Sektion Motorwassersport |
1956 | Erste Kraftfahrerschulung (Vorläufer der Verkehrsteilnehmerschulung der DDR) |
1956 | Beginn Motocross-Turniersport für Krad und PKW l. Motorbootrennen auf der Bleilochtalsperre |
1957 | Beginn Rallysport |
20.02.1958 | Gründung des Motorsportclubs Carl Zeiss Jena im ADMV als selbständiger Club, Vorsitzender Walter Tresselt mit den Sektionen Motorrenn,- Motorgelände,- Motorwasser,- Motocrossport, RaIlye, Touristik, Verkehrserziehung Mitgliederstand: 120 |
1959/61 | 2. und 3. Motorbootrennen auf der Bleilochtalsperre |
1962 | Heinz Neugebauer wird als Clubvorsitzender gewählt (bis1990) |
1963 | Campingplatz Kloster / Bleilochtalsperre – Beginn des Aufbaus |
Ab 1964 | Sektionsarbeit erweitert sich: Verkehrserziehung für Jugend- und Senioren, Auszeichnungen für Lektoren in den Wohngebieten und für unfallfreies Fahren, Mopedausbildung, techn. Überprüfung. Rallye für Jedermann (Damen-, Ökonomie-, und Winterrallye) |
1966 | Camping und Bungalowplatz Ziegenrück – Beginn des Aufbaus nach Pacht einer verwilderten Parkanlage, Mitgliederstand: 562 |
1665 – 72 | Jährliches Kahlaer Bergrennen des Club |
1968 | Nationales Touristentreffen im Wetteratal mit 300 Teilnehmern |
1970 | Zeissrallye für PKW als DDR-Meisterschaftslauf veranstaltet |
Ab 1970 | Touristik-Ferienplätze für Clubmitglieder an 12 Orten im In- und Ausland mit max. 2000 Plätzen / Jahr vermittelt. |
1973 | Erwerb des Grundstücks Dornburger Straße 4 Einrichtung des clubeigenen Wasch- und Pflegedienstes und Mopedwerkstatt sowie der Clubgeschäftsstelle |
Ab 1975 | Campingplatz Kloster erweitert und ausgebaut (Vereinshaus, Kegelbahn, Elektroanlage, Drainage, Bepflanzung) |
1976 / 90 | Clubeigene Fahrschule mit 11 Fahrlehrer und 4PKW |
1977 / 79 | Gründung der Sektionen Tribl (76), Veteranen (77), Orientierungssport (79) |
1979 / 87 | K-Wagen-Veranstaltung in Jena |
1980 | Campingplatz Ziegenrück – Aufbau von 9 Finnhütten |
1989 | Campingplatz Kloster- Erwerb der Dreieckswiese |
1989 | Vor allem in folge des Angebotes Fahrschule und Touristik Mitgliederstand: 2700 |
23.08.1990 | Umgründung als bürgerlich rechtlicher Verein 1. Motorsportclub Jena e.V. im ADMV Vorsitzender: Hans Zapfe Fortsetzung der bewährten Sektionsarbeit |
12.12.1990 | Übertritt des Clubs in den ADAC und Ausgründung der Clubwerkstatt und Pflegedienst |
1991 | Mitglied des Landessportbundes Hesses-Thüringen e.V. und des ADAC-Motorsportverbandes Thüringen e.V . Mitgliederstand: 220 |
Ab 1991 | Aufschwung Motortouristik besonders Sektion Motorradtouristik Europaweit |
1991 / 92 | 48. und 49. Motorradgeländefahrt rund um Jena mit 300 Teilnehmern aus vielen Bundesländern |
1992 | verstärkte Öffentlichkeits- und Nachwuchsarbeit sowie Verkehrserziehung mit Kindern- und Jugendlichen, Stadtmeisterschaften im ADAC/AOK –Fahrradturnier |
Ab 1993 | Teilnahme an der Clubsport-Motocross-Thüringenmeisterschaft Motorradmeisterschaftsläufe Thüringen/Hessen in Jena |
1994 | Gründung einer ADAC-Jugendgruppe für Kart und Motocross |
1995 | Teilnahme der Jugendgruppe an Thüringenmeisterschaft im Jugendkartslalom Thüringer Meisterschaftslauf Kartsport in Jena veranstaltet Mitgliederstand: 302 |
1995 | Auflösung des „Bungalowplatzes Ziegenrück“ nach Beendigung des Pachtverhältnisses mit der Carl-Zeiss-Stiftung als Grundstückseigentümer |
Ab 1996 | Die „traditionelle Motorgeländefahrt“ wird als 2-Stunden-Endurolauf auf der Motocros-Strecke Großlöbichau durchgeführt – ab 1998 als „Wieland-Dröschler-Gedächtnislauf“ |
Mai 1997 | Wieland Dröschler sen., Motorsportler der ersten Stunde in Jena und langjähriger Sportleiter und Vorstandsmitglied, ist verstorben |
Ab 2000 | Durchführung von jährlich zwei Vorläufen und eines Endlaufs zur ADAC-Hessen-Thüringen-Meisterschaft im Jugend-Kart-Slalom Touristikplatz Kloster wird nach begonnener Sanierung für Touristik, Wassersport, Kegeln, Schulungen etc. genutzt. |
2003 | Ausrichtung der ADAC-Hessen-Thüringen-Gaumeisterschaft für Jugendliche im Fahrradturnier „Wer wird Fahrrad-Champion“ in Jena |
2006 | Im Rahmen des geordneten Generationswechsels im Vorstand wurde Wieland Dröschler jun. zum 1.Vorsitzenden gewählt. Mitgliederstand: 206 |